Im Staub des vom Krieg zerstörten Afghanistan – inmitten der Männern mit Turban und wilden Bärten wirkt der Herr im dunkelgrauen Wintermantel etwas deplatziert.
Nach 25 Jahren Exil in Deutschland wagt Rangin Dadfar Spanta gemeinsam mit Frau und Kindern einen ersten Besuch seiner alten Heimat.
Er ist der älteste Sohn des Großkhans vom Stamm der Taheri und die Menschen dort sehen in ihm dessen Nachfolger, auf dem ihre Erwartungen ruhen. Aber kann der Politik-Wissenschaftler in einem Land leben, das Kriegsherren über Jahrzehnte zerrüttet haben? Hat der letzte Krieg die Bedingungen so verändert, dass endlich demokratische Verhältnisse einkehren? Kann er seinen Traum verwirklichen, in Kabul politische Wissenschaft zu lehren?
Der Film zeigt Rangin’s innere Zerrissenheit, seine Wünsche und Zweifel. Gleichzeitig zeichnet er ein Bild des eben von der Schreckensherrschaft der Taliban befreiten Afghanistans.