Teppichkinder

„Wir haben einfach Arbeiter eingestellt und ja – es waren auch einige Kinder darunter. Das fiel uns nicht auf, weil das in allen Bereichen des sozialen Lebens in Nepal üblich ist“.

Mutter in Teppichfabrik schaukelt Kind

Wangchuck Tsering hat die nepalische Teppichindustrie maßgeblich mit aufgebaut. Dabei hat er viel lernen müssen. Jetzt fordert er von denjenigen, die Teppiche in ihr Wohnzimmer legen, einen kleinen Beitrag. Denn die Arbeitsbedingungen der Arbeiter – und vor allem die Situation der Kinder sollen besser werden.

Die Geschichte wird aus Unternehmer- und Kindersicht erzählt. Drei ehemalige Teppichkinder schildern, was sie in der Teppichindustrie erlebt haben und wie ihre Situation heute ist.
Damals war es für sie normal, arbeiten zu müssen. Erst heute können sie im Rückblick erkennen, dass das so nicht in Ordnung war.
Inzwischen leben sie in einem Internat und machen eine Ausbildung. Das allein hat in Nepal einen hohen Wert, denn es erhöht die Chancen auf eine bessere berufliche Zukunft beträchtlich.

Nepal - Teppichkinder in der Schule

Parallel dazu erläutern Teppichproduzenten, wie sie gelernt haben, das Kinderarbeit nicht nur der Entwicklung der Kinder schadet, sondern auch der Entwicklung des ganzen Landes.
Inzwischen setzen sie sich dafür ein, dass die Kinder aus den Teppichfabriken herauskommen und eine Ausbildung erhalten.